Frühsommer-Meningoenzephalitis
März 25, 2024Bezeichnung
Frühsommer-Meningoenzephalitis, auch als FSME bekannt
Erreger
Das FSME-Virus aus der Familie der Flaviviridae
Überträger
Vor allem der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus), welcher die häufigste Zeckenart in Deutschland darstellt. Allerdings kann FSME auch durch die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) sowie die Braune Hundezecke (Ripicephalus sanguineus) übertragen werden.
Betroffene Tierarten
Hunde und seltener auch Katzen
Krankheitsverlauf
Hunde erkranken im Gegensatz zum Menschen seltener, oftmals nur in Verbindung mit zusätzlichen Faktoren
Krankheitssymptome
Die Viren führen zu einer Schädigung des zentralen Nervensystems mit Hirnhaut- und/oder Gehirnentzündungen. Es kann zu neurologischen Störungen (Bewegungsstörungen oder Bewusstseinstrübungen), Verhaltensauffälligkeiten (Aggressivität oder Übererregbarkeit) bis hin zum Tod kommen. Für die Ausbildung der Symptome müssen allerdings zusätzliche Faktoren wie z. B. eine Immunschwäche vorliegen.
Diagnose und Erregernachweis
Die Diagnose wird aufgrund der klinischen Symptome sowie dem Erregernachweis mittels molekularbiologischen Methoden gestellt.
Behandlung
Es ist lediglich die Behandlung der Symptome möglich.
Vorbeugung
Anders als beim Mensch, steht bei Hunden und Katzen kein spezieller Impfstoff gegen FSME zur Verfügung. Eine lückenlose Ektoparasitenprophylaxe ist daher essentiell. Hierbei sollten idealerweise repellierend wirkende Präparate zu Einsatz kommen, die bereits einen Kontakt zwischen Überträger und Wirt verhindern.