Borreliose
März 25, 2024
Bezeichnung
Lyme-Borreliose
Erreger
Das Bakterium Borrelia burgdorferi
Überträger
Verschiedene Zeckenarten, v.a. der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus), welcher die häufigste Zeckenart in Deutschland darstellt. In Deutschland wird davon ausgegangen, dass bis zu 35% der Zecken mit Borrelien durchseucht sind.
Betroffene Tierarten
Vor allem Hunde und Menschen, aber auch Katzen und andere Säugetiere
Krankheitsverlauf
Die im Darm der Zecken lebenden Erreger werden erst nach dem Zeckenstich durch die Blutmahlzeit aktiviert. Es dauert zwischen 24-72 Stunden, bis die Borrelien über den Einstichkanal in den Wirt eindringen.
Mitunter vergehen Monate nach dem Zeckenstich, bis die Tiere Symptome zeigen.
Krankheitssymptome
Fieber, wechselnde Lahmheiten, Gelenkschwellungen, Lethargie, Appetitlosigkeit. Darunter können Entzündungen verschiedener Gelenke sein; besonders die Gelenke an den Vorder- und Hinterläufen können stark anschwellen. Der Hund hat Schmerzen und lahmt – vor allem nach dem Aufstehen. Ebenso können bei Borreliose das Nervensystem und diverse Organe betroffen sein.
Diagnose und Erregernachweis
Die Diagnose wird aufgrund der klinischen Symptome sowie dem Erregernachweis gestellt. Der beweisende direkte Erregernachweis erfolgt durch Entnahme einer Gewebeprobe an der Stelle des Zeckenstichs oder von Gelenkflüssigkeit. Ein Test allein auf das Vorliegen von Antikörpern gegen Borrelien ist dagegen nicht krankheitsbeweisend.
Behandlung
Antibiotika wie Doxycyclin zur Bekämpfung der Erreger
Bereits eingetretene Schädigungen der Nerven können dennoch bestehen bleiben und die Beschwerden einen chronischen Verlauf nehmen.
Vorbeugung
Eine lückenlose Ektoparasitenprophylaxe. Hierbei sollten idealerweise
repellierend wirkende Präparate zu Einsatz kommen, die bereits einen Kontakt zwischen Überträger und Wirt verhindern.